Historisch wertvoll


Die Matsch wurde 1503 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 

Zusammen mit den drei anschließenden Häusern und der alten Stadtmauer ist hier das letzte geschlossene Stadtquartier des mittelalterlichen Plauens erhalten geblieben. Das gesamte Quartier stand mehrfach zum Abbruch.

 

Der Name "Matsch" leitet sich von "Maische" ab, einer im Prozess der Bierherstellung erhitzten Mischung aus geschrotetem Malz und Wasser. Das 500 Jahre alte Haus war seit jeher auch Schankwirtschaft. Hier wurde fröhlich gezecht und Bier ausgeschenkt, das in den benachbarten, an der Stadtmauer gelegenen, Kellerräumen gelagert wurde.

 

Mit Sorgfalt und architektonischem Geschick ist das originale Balkenwerk als Raumteiler in den urigen Gastraum mit 50 Plätzen integriert worden, in dem es sich bei allzeit frisch zubereiteten Gerichten und vogtländischen Spezialitäten gut speisen läßt. Zu keiner Zeit fehlen dürfen die vogtländischen "Bambes" - ein Teig aus rohen Kartoffeln, Buttermilch, Zwiebeln und Mehl, der in der Pfanne gebraten wird und am besten frisch vom Tegel schmeckt.

 

Der einladende Biergarten mit 150 Plätzen wird von einem Teil der mittelalterlichen Stadtmauer begrenzt und erinnert eher an einen Burghof.

 

Die "Matsch" verfügt auch über ein Hotel. Die 11 Gästezimmer, ausgestattet mit echten antiken Stilmöbeln und zeitgenössischem Komfort, verheißen dem Plauen-Besucher, Urlauber oder Durchreisenden vogtländische Gemütlichkeit und familiäre Betreuung. Dazu noch die Gewissheit, in einem für die Neuzeit geretteten, mittelalterlichen Stadtquartier und städtebaulichem Kleinod Logis zu nehmen, für das es im weiten Umkreis kein vergleichbares Beispiel gibt.

 

Und wer die Sehenswürdigkeiten von Plauen sucht, der findet sie direkt "um die Ecke". So z.B. einer der schönsten Rathäuser Sachsens mit dem imposanten Renaissancegiebel und der Kunstuhr aus dem Jahre 1548. Das im Rathaus befindliche Spitzenmuseum zeigt die Entwicklung der Stadt zum weltweit bekannten Zentrum der Spitzen- und Gardinenindustrie.

 

Und gleich neben der "Matsch" befinden sich die drei 1783 erbauten erbauten Stadtpalais, die das heutige Vogtlandmuseum beherbergen. 

In dessen heute noch original erhaltenem Festsaal gab Kaiser Napoleon I. am 15.Mai 1812 einen Empfang für die Plauener Bürgerschaft.